Vergangenes Wochenende veranstaltete die Flugplatzgemeinschaft Hünsborn bei wechselhaftem Wetter ihr alljährliches Flugplatzfest auf dem Flugplatz in Hünsborn. Zahlreiche Besucher bestaunten bei Speis und Trank das umfangreiche Flugprogramm.
Der Samstag diente den Piloten traditionell zum Einfliegen. Dank eines kräftigen Schauers konnten sich die Kunstflieger auch mit den Wetterverhältnissen an diesen Tagen vertraut machen. Am Abend gab es zwei besondere Highlights zu sehen: Während der Radio Siegen Kult-Hit-Party im „Hangar 3“ des Flugplatzes führte Segelflugpilotin Martina Kirchberg synchron zur Musik ein spektakuläres Kunstflugprogramm vor. Begleitet wurde die Show von pyrotechnischen Effekten sowohl am Boden als auch in der Luft. Außerdem boten zwei Ballone ein eindrucksvolles Lichterspiel beim nächtlichen „Ballonglühen“.
Der Sonntag startete mit einem Frühschoppenkonzert des Hünsborner Musikvereins „Hoffnung“. Nicht nur der „Fliegermarsch“ stimmte die Besucher auf das folgende Flugprogramm ein: Markus Brinker, 1. Vorsitzender des Luftsportvereins Hünsborn, betonte die Zugehörigkeit der Flieger zur namensgebenden Ortschaft.
Den Anfang der Flugvorführungen machte Michael Weller im Anschluss an den Frühschoppen mit seiner Pitts S2B, einem Kunstflugdoppeldecker. Weitere Attraktionen waren eine YAK-52 sowie das Agrarflugzeug „Kruk“ (dt. Rabe) von Gehling Flugtechnik, welches dank einer Sprühvorrichtung für eine willkommene Abkühlung an diesem schwül-warmen Tag bot. Auch zahlreiche Piloten von anderen Flugplätzen kamen mit ihren Flugzeugen zu Besuch.
Die Gäste des Flugplatzes konnten auch selbst aktiv werden: Den ganzen Tag über waren preisgünstige Rundflüge mit einem Motorflugzeug und einem Hubschrauber der Flugschule KayFly vom Siegerlandflughafen möglich. Außerdem wurden unsere kleinen Besucher auf dem Kinderfest mit Spielen und Wettbewerben gefordert.
Die Veröffentlichung einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes sorgte fast schon zum regulären Ende des Festes für einen Abbruch der Flugvorführungen aus Gründen der Sicherheit. Keine Minute zu früh, denn eine halbe Stunde später setzte ein Unwetter den Flugplatz unter Wasser und Hagel. Für die Verpflegung der verbleibenden Gäste sorgten weiterhin der Frischemarkt Dornseifer sowie die Flieger des Flugplatzes – unter dem schützenden Dach der Hangars.