Das traditionelle Fliegerlager am Flugplatz Hünsborn startete dieses Jahr bei wechselhaftem Wetter. In den nächsten zwei Wochen haben insbesondere unsere Flugschüler die Gelegenheit, in ihrer Flugausbildung sehr schnell voranzuschreiten. Denn bei entsprechendem Wetter findet täglich Flugbetrieb von morgens bis abends statt.
Verregneter Vormittag wurde für Navigationsunterricht genutzt
Da Flugbetrieb bei den teils heftigen Regenfällen am Vormittag nicht möglich war, entschied sich Organisator und Fluglehrer Carsten für eine spontane Einheit Navigationsunterricht mit den teilweise erst 14jährigen Flugschülern. “Da wir schon am Wochenende geflogen sind, ist der Theorieunterricht eine willkommene Abwechslung” meint Carsten, der den Unterricht auf Grund der angenehmen Temperatur im Freien durchführte.
Heute standen Kursberechnungen auf dem Lehrprogramm. Denn damit der Flieger auch da ankommt wohin er will, muss er den Wind berücksichtigen. Und damit der Unterricht nicht zu langweilig wird, durfte jeder Flugschüler auch selbst ran. Zunächst graphisch, anschließend auch mit Taschenrechner wurden Vorhaltewinkel und Steuerkurse ermittelt.
Flugbetrieb am Nachmittag
Am Nachmittag durften die Schüler dann doch noch ins Cockpit. Nachdem das Wetter sich gebessert hatte, fand doch noch Flugbetrieb statt. Hier zeigte sich mal wieder, dass Luftsport ein Teamsport ist. Denn damit ein Flugschüler in die Luft kommt, ist natürlich nicht nur der Fluglehrer notwendig:
- Ein Flieger muss die Winde bedienen.
- Einer hält vom Start aus Kontakt mit diesem Windenfahrer.
- Ein Flugleiter behält den gesamten Flugverkehr um den Flugplatz Hünsborn im Auge.
- Ein weiteres Mitglied unseres Vereines sitzt im sogenannten “Lepo” (“Opel” rückwärts, denn niemand wollte die früher häufig dafür eingesetzten Opel fahren) und zieht vor jedem Start die Windenseile aus.
- Weitere Helfer klinken das Windenseil am Segelflugzeug ein und halten eine Tragfläche während des Startvorgangs.
Fliegerlager dauert zwei Wochen
Ab Dienstag kehrt dann der Sommer zurück. Feuchte Warmluft aus dem Süden kommt dann nach Deutschland geweht und der Flugbetrieb steht dann im Vordergrund. Das Fliegerlager dauert noch zwei Wochen an, sodass die Flugschüler noch viel Gelegenheit bekommen, ihr theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Natürlich sind auch Gäste während dieser Tage gern gesehen. Bei Fragen zu unserem schönen Hobby sprecht uns einfach an.
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