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Fliegerlager startet bei wechselhaftem Wetter

 

Überdacht lässt es sich auch bei Regen gut im Freien lernen.

Das traditionelle Fliegerlager am Flugplatz Hünsborn startete dieses Jahr bei wechselhaftem Wetter. In den nächsten zwei Wochen haben insbesondere unsere Flugschüler die Gelegenheit, in ihrer Flugausbildung sehr schnell voranzuschreiten. Denn bei entsprechendem Wetter findet täglich Flugbetrieb von morgens bis abends statt.

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Flugsaison eröffnet

Vergangenes Wochenende wurde am Flugplatz Hünsborn die Flugsaison eröffnet. Die Vorsitzenden des Luftsportvereins, selbst erfahrene Piloten, wandten sich an die versammelten aktiven Mitglieder. In diesem „Briefing“ riefen sie den anwesenden Piloten Besonderheiten, Schwerpunkte und potentielle Gefahren beim Flugbetrieb auf unserem Platz ins Gedächtnis.

Besprechung vor Saisonbeginn: Flugsicherheit steht immer an erster Stelle

Wissen aufgefrischt

Da die Flugsaison in Hünsborn auf Grund der Platzverhältnisse von April bis ca. Oktober andauert, sind viele Piloten in der kalten Jahreszeit nicht geflogen. Das Saisoneröffnungsbriefing dient dazu, das Wissen der am Flugbetrieb Beteiligten aufzufrischen. Auf Standardabläufe im Flugbetrieb, Sprechfunkverfahren, Verhalten auf dem Fluggelände sowie auf die Mitarbeit beim Flugbetrieb wurde eingegangen. Aber auch Gesetzesänderungen, neue Lufträume sowie der Neubau von drei Windkraftanlagen bei Büschergrund wurden thematisiert. Das Eröffnungsbriefing gilt als Pflichtveranstaltung für alle aktiven Mitglieder.

Frühsommer wurde genutzt

Nach dem Briefing wurden die Segelflugzeuge aus der Halle gezogen und für den Flugbetrieb vorbereitet. Während des Winters wurden die Flugzeuge gewartet, gereinigt und poliert, sodass nach dem Briefing direkt losgelegt werden konnte. Trotz der Vorfreude aufs Fliegen lief der Flugbetrieb sehr ruhig ab. Insgesamt wurden am Wochenende über 70 Segelflugstarts durchgeführt. Insbesondere unsere Flugschüler nutzten das perfekte Wetter für erste Schulstarts. Aber auch die erfahrenen Piloten führten ihre ersten Flüge mit Fluglehrern durch.

Fluggäste willkommen

Bei entsprechendem Wetter können ab sofort auch wieder Besucher den Flugbetrieb beobachten oder bei Interesse auch selbst teilnehmen. Sprecht einfach ein Mitglied unseres Vereins an, bevor ihr euch dem Fluggelände nähert. Denn Sicherheit steht bei uns stets an erster Stelle.

Fortbildung für technisches Personal beim LSVH

Vergangenes Wochenende fand auf dem Flugplatz Hünsborn eine Fortbildung für technisches Luftfahrt-Personal statt. Diese Fortbildung ist für all diejenigen Flieger gedacht, welche bereits selbstständig Arbeiten an Luftfahrzeugen sowie Zubehör durchführen dürfen. Für alle, die eine solche Tätigkeit anstreben, war diese Fortbildung der erste Baustein ihrer Ausbildung.

Zahlreiche Flieger aus den umliegenden Vereinen nahmen das Angebot wahr.

Verantwortung übernehmen

Aus dem Luftsportverein Hünsborn waren neben vielen erfahrenen „Technikern“ auch zwei Anfänger mit dabei. Anne und Timo möchten Fallschirmpacker werden. Als solche werden sie mehrmals jährlich die Fallschirme unserer Segelflugzeuge auslösen, überprüfen und packen. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn im Notfall hängt das Leben unserer Mitglieder davon ab, dass die zwei ihre Arbeit gewissenhaft ausgeführt haben.

Zu Anfang trockene Theorie

Bevor die beiden tatsächlich Fallschirme packen werden, müssen sie erst einmal die theoretischen Grundlagen der Arbeit kennenlernen.

Die Regularien für die Instandhaltung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtgerät werden mittlerweile von der EU verfasst. An die Bestimmungen der europäischen Luftfahrtbehörde EASA müssen sich alle an der Luftfahrt beteiligten Personen halten – und zwar in ganz Europa. Und so ging es in dieser Fortbildung zunächst auch nur um die gesetzlichen Grundlagen der technischen Arbeit.

Am Anfang stehen die theoretischen Kenntnisse.

Fortbildung auch für alte Hasen

Verständlich, dass an diesem Wochenende auch die erfahrenen Mechaniker, Fallschirmpacker und Prüfer etwas lernen konnten. Denn ohne entsprechend aufgefrischtes Grundlagenwissen fällt spätestens die Dokumentation der durchgeführten Arbeiten schwer. Dementsprechend nahmen viele Flieger der umliegenden Luftsportvereine die Einladung an.

Anne und Timo hat die Fortbildung gefallen, aber sie können es kaum erwarten, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und an die Arbeit zu gehen. Als nächstes stehen spezifische Inhalte zu ihrer Tätigkeit als Fallschirmpacker auf dem Lehrplan.

Am Ende ihrer Ausbildung werden sie dann die Fallschirme unserer Segelflugzeuge packen. Damit du mit sicherem Gefühl als Fluggast oder Flugschüler bei uns auf dem Flugplatz Hünsborn einsteigen kannst!

Men at work – Winterarbeiten

Nachdem unsere Flugsaison früher als geplant ein jähes Ende fand (Flugplatz unbenutzbar), nutzen die Mitglieder des LSV Hünsborn die Zeit nun für anstehende Winterarbeiten.

Unsere Flugzeuge werden für die Überprüfung zerlegt.

Unsere Flugzeuge werden für die Überprüfung zerlegt.

Überprüfungen

Nahezu alle Flugzeuge unseres Vereins werden über die Wintermonate technisch überprüft und gegebenenfalls überholt. Wenn irgendwo auf der Welt Probleme mit einem Flugzeugtypen auftreten (z.B. nach Zwischenfällen), dann müssen sämtliche Flugzeuge dieses Typs modifiziert werden. Denn in der Luftfahrt steht die Sicherheit stets an erster Stelle.

Auch die Rettungsfallschirme für unsere Segelflugzeuge müssen jährlich überprüft und alle vier Monate neu gepackt werden. Die Überprüfung wird dann in das sogenannte „Packheft“ eingetragen und durch Stempel Dokumentiert. Um die Fallschirme packen zu dürfen, benötigt man eine spezielle Lizenz. Helfen dürfen aber alle.

Fallschirm mit Packheft. Um solche Schirme packen zu dürfen, ist eine entsprechende Lizenz notwendig.

Fallschirm mit Packheft. Um solche Schirme packen zu dürfen, ist eine entsprechende Lizenz notwendig.

Verantwortung übernehmen

Selbst die Jüngsten helfen mit.

Selbst die Jüngsten helfen mit.

Nachdem die Überprüfungen beendet sind, werden alle Flugzeuge gewaschen und poliert. Spätestens bei diesen Arbeiten kann jeder im Verein mit anpacken. Selbst die jüngsten Mitglieder können unter Anweisung unseres technischen Leiters mithelfen. So lernen unsere Flugschüler während ihrer Flugausbildung nicht nur das Fliegen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen. Viele der Fertigkeiten die sie beim Luftsport lernen, können unsere Mitglieder auch im Alltag einsetzen. Umgekehrt bringt jeder eigene Fähigkeiten mit in den Verein ein.

Jugendförderung am Himmel über Hünsborn

Luftsport ist Teamsport

Luftsport ist Teamsport

Vom 9. bis 24. Juli fand auf dem Flugplatz Hünsborn das diesjährige Fliegerlager des Luftsportverein Hünsborn statt. Bei gutem Wetter sammelten die Segelflugschülerinnen und -Schüler des Vereins wertvolle Erfahrung bei zahlreichen Schulstarts.

Mehr als 1.200 Flugbewegungen

Mehr als 1.200 sogenannte Flugbewegungen – also Starts und Landungen – wurden im Rahmen des zweiwöchigen Fliegerlagers durchgeführt. „Der Flughafen Köln-Bonn schafft das an nur vier Tagen, aber das ist ja auch ein Verkehrsflughafen“, stellt Lars Witschas, leitender Fluglehrer des LSV Hünsborn, fest.

Was den Fluglärm angeht, steht der Hünsborner Flugplatz allerdings besser da: Um die Lärmbelastung für die Einwohner von Hünsborn so gering wie möglich zu halten, wurden nahezu alle Segelflugstarts mit einer Seilwinde durchgeführt. Diese ist in der Ortschaft nicht zu hören.

Tabea kurz vor ihrer ersten Landung ohne Fluglehrer

Tabea kurz vor ihrer ersten Landung ohne Fluglehrer

Dreimal A-Prüfung

Für drei Flugschüler hat sich das „intensiv-Flugprogramm“ besonders gelohnt: Tabea (16), Lukas (16) und Philipp (21) führten während des Fliegerlagers in den ruhigen Abendstunden ihre ersten Alleinflüge durch. Diese sogenannte A-Prüfung gehört zu den prägendsten und eindrucksvollsten Erlebnissen in der „Fliegerkarriere“. Häufig wird den Prüflingen die neue Situation erst bewusst, wenn der verantwortliche Fluglehrer den Steuerknüppel vor dem hinteren Sitz ausbaut und den Fallschirm entfernt. Zu diesem Zeitpunkt trennen nur noch wenige Minuten den Prüfling vom ersten Alleinflug.

Hektik ist nichts für Piloten

Hektik ist nichts für Piloten

Trotz vorrangigem Schulbetrieb kamen auch Leistungssegelflieger auf Ihre Kosten. Bei thermisch eher gemischtem Wetter wurden immerhin drei Streckenflüge von 500km durchgeführt – ohne Motor! Dazu kamen noch mehrere Flüge unter 500km.

Nicht nur fliegerisch profitierten die Flugschülerinnen und -Schüler des Vereins von der jährlichen Aktion: Die Organisation und Durchführung des Fliegerlagers lag größtenteils in der Verantwortung der Jugendlichen des LSV Hünsborn; Fluglehrer und andere Mitglieder halfen lediglich mit.

Luftsport, ein verantwortungsvoller Teamsport – nicht nur in der Luft!

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